Du bist unsicher in Bezug darauf, ob dein Baby wirklich gut schläft? Keine Sorge. Damit stehst du nicht allein da. Fast alle jungen Eltern stellen fest, dass ihr Baby anders schläft, als sie es sich vorstellen oder wünschen. Dabei spielt die Feststellung, dass der Schlaf eher unruhig ist, eine wichtige Rolle. Dazu gehört häufiges Wälzen, Weinen und regelmäßiges Aufwachen. In diesem Beitrag lernst du, wie du unruhigen Schlaf erkennst und welche Gründe oder Ursachen es dafür gibt. Außerdem stellen wir dir Lösungen vor, mit denen du dafür sorgen kannst, dass dein Baby ruhiger schläft.
So erkennst du den unruhigen Schlaf deines Babys
Unruhiger Babyschlaf ist ein weit verbreitetes Problem. Wahrscheinlich kannst du schon durch eine kurze Beobachtung des Kleinen feststellen, ob der Schlaf eher ruhig und entspannt oder eher unruhig ist. Neben deinem Gespür dafür gibt es handfeste Anzeichen. Wenn eines der folgenden Merkmale zutrifft, dann kannst du davon ausgehen, dass dein Baby unter einem unruhigen Schlaf leidet. Je genauer du die Anzeichen beobachtest, desto leichter wird es dir fallen, die Gründe für die Unruhe festzustellen und eine Lösung zu finden.
Dein Baby schreit im Schlaf auf oder jammert
Wenn du bemerkst, dass dein Baby im Schlaf aufschreit oder jammert, zum Beispiel beim Wechsel in eine neue Schlafphasen. Es macht dabei häufig mit Geräuschen auf sich aufmerksam und dies deutet auf einen unruhigen Schlaf hin.
Dein Baby ist unruhig und dreht sich im Schlaf auf den Bauch
Unruhe im Babyschlaf kannst du ebenso auch an vielen Bewegungen des Kleinen feststellen – es bewegt beispielsweise den Kopf hin und her oder zuckt. Häufiges Bewegen ist ebenso ein Anzeichen für Unruhe.
Dein Baby findet nicht in den Schlaf
Mit einem unruhigen Babyschlaf hast du es auch zu tun, wenn dein Baby gar nicht erst in den Schlaf findet. Babys, die lange brauchen, um einzuschlafen, schrecken zu einem späteren Zeitpunkt auch häufig auf. Die ist ein ganz normales Verhalten, welches ebenfalls für einen unruhigen Schlaf spricht.
Dein Baby fuchtelt mit Armen und Beinen
Viele Babys machen auf ihren unruhigen Schlaf aufmerksam, indem Sie kräftig mit Armen und Beinen fuchteln. Viel Bewegung zeigt deutlich an, dass der Schlaf eher unruhig ist und dass dein Baby gerade nicht zur Ruhe kommt.
Dein Baby weint im Schlaf mit geschlossenen Augen
Wenn ein Baby im Schlaf mit geschlossenen Augen weint oder schreit, ohne davon selbst wach zu werden, dann geht das jungen Eltern oft besonders ans Herz. Auch hierbei handelt es sich um Anzeichen für einen unruhigen Schlaf.
Die wichtigsten Ursachen für den unruhigen Schlaf
Wenn du festgestellt hast, dass dein Baby unruhig schläft, möchtest du natürlich gerne wissen, was dahintersteckt. Es gibt eine ganze Reihe von Ursachen - wir schauen uns die häufigsten Gründe einmal genauer an:
Nur selten steckt eine Schlafstörung hinter dem unruhigen Schlaf
Der unruhige Schlaf von Babys ist alles andere als eine Seltenheit. Sehr viele junge Eltern machen die Erfahrung, dass die Kleinen während der Nacht wachwerden, sich viel bewegen, schreien oder andere Anzeichen von Unruhe zeigen. Grundsätzlich solltest du dir klar vor Augen führen, dass es sich hierbei nicht um eine Schlafstörung, sondern um ein ganz normales Phänomen handelt. Du brauchst dir also keine großen Sorgen zu machen, wenn auch dein Baby unruhig schläft.
Hunger kann die Ursache sein
Es ist gut möglich, dass der Hintergrund von einem unruhigen Schlaf einfach Hunger ist. Das kommt vor allem dann vor, wenn sich dein Baby gerade in einer Wachstumsschub befindet oder wenn du zum Beispiel gerade mit der Beikost begonnen hast. Oft nehmen Babys in einer solchen Phase mehr Nahrung als üblich zu sich und werden ab und an auch nachts wach um den Kalorientank aufzufüllen.
Verlorenes Gefühl wegen zu wenig Begrenzungen
Beim Wechsel vom Beistellbett zum Babybettchen kann sich dein Kleines schnell etwas verloren fühlen. Das liegt an den fehlenden Begrenzungen im Bettchen. Es stellt sich hierdurch eine innere Unruhe ein, die dazu führt, dass das Baby schreit, aufwacht oder sich besonders stark bewegt. Vielleicht kannst du das Gefühl nachvollziehen, dass um es herum einfach zu viel Platz ist und sich daher keine Geborgenheit einstellen will.
Wechsel der Schlafphase
Ab dem dritten Monat entwickeln sich bei deinem Baby die verschiedenen Schlafphasen. Vorher fallen sie von der Einschlafphase aus direkt in den REM-Schlaf, der auch als Traumschlaf bezeichnet wird. Ab dem dritten Lebensmonat kommt der Tiefschlaf hinzu. Unruhe kann vor allem dann entstehen, wenn dein Baby von einer Schlafphase in die nächste übergeht.
Schmerzen als Ursache für einen unruhigen Schlaf
Auch auf Schmerzen, wie sie zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Zahnen auftreten, reagieren Babys mit Unruhe. Das wirkt sich unter anderem auf den Schlaf aus. Brechen die ersten Zähnchen durch oder bestehen anderweitige Schmerzen, dann ist die Folge oft ein unruhiger Schlaf, der immer wieder von Weinen oder Schreien unterbrochen wird.
Viele Reize während des Tages
Babys erleben Tag für Tag Neues und beginnen fortschreitend damit, die Welt um sich herum zu entdecken. So kommt es zu einer Vielzahl von Reizen, die bis in die Nacht hinein nachwirken. War ein Tag besonders aufregend, zum Beispiel durch viel Besuch oder zahlreiche neue Erlebnisse, dann führt das nicht selten zu einem unruhigen Schlaf.
6 Tipps für einen ruhigen und erholsamen Babyschlaf
Du hast bis jetzt erfahren, woran du einen unruhigen Schlaf bei deinem Baby erkennen kannst und welche Gründe es dafür gibt, wenn die Kleinen im Schlaf schreien, weinen oder sich viel bewegen. Damit du und dein Baby einen möglichst ungestörten und erholsamen Schlaf genießen können, wollen wir dir jetzt insgesamt sechs Tipps an die Hand geben, mit denen du gezielt für ruhige und gute Nächte sorgen kannst.
Tipp 1: Passe die Essenszeiten an
Eine häufige Ursache für einen unruhigen Schlaf hängt besonders in den ersten Lebensmonaten der Kleinen mit dem Essen zusammen. Achte darauf während des Tages den Kalorienhaushalt deines Kleinen vollständig abzudecken und biete alle 3 Stunden eine Mahlzeit an. Wenn du Beikost gibt’s, starte mit dem Brei oder festem Essen und versuche danach noch zu Stillen oder eine Flasche zu geben.
Tipp 2: Sorge für eine gute Schlafatmosphäre
Eine gute Schlafumgebung ist bei deinem Baby, ebenso wie bei uns Erwachsenen, die Grundlage für einen ruhigen und entspannten Schlaf. Hierzu gehören sowohl die Lichtverhältnisse im Kinderzimmer als auch die Temperatur. Achte darauf, dass das Zimmer abgedunkelt und gut temperiert ist. Die ideale Temperatur des Raumes, in dem dein Baby schläft, liegt ungefähr bei 18 Grad. Wähle die zur Jahreszeit passenden Schlafsäcke und arbeite mit einem Zwiebellook von Body, Pyjama und Socken.
Tipp 3: Ein geregelter Tagesablauf verhindert Unruhe
Die Gefühle von Sicherheit und Geborgenheit sind eine wichtige Voraussetzung für einen ruhigen Babyschlaf – Veränderungen sind für Babys oft schwer zu verarbeiten. Schaffe für euch einen geregelten Tagesablauf mit immer wiederkehrenden Routinen, Ritualen und Strukturen. Dies trägt wesentlich zu einem guten Schlafrhythmus und zu entspannten Nächten bei.
Tipp 4: Kleine Rituale am Abend sorgen für Entspannung
Nach einem aufregenden Tag muss sich dein Baby erst auf den Schlaf einstimmen, um wirklich zur Ruhe zu kommen. Hierbei hilft eine immer wiederkehrende Bettgehroutine besonders gut. Damit kannst du nie früh genug starten. Hierbei kann es sich zum Beispiel um das Vorlesen von Geschichten, das Singen von Einschlafliedern oder auch um eine Babymassage, ein Baby Bad oder eine Kuscheleinheit für körperliche Nähe handeln.
Tipp 5: Wirksame Einschlafhilfen entdecken
Versuche dein Baby möglichst selbstständig einschlafen zu lassen, mit so wenig Unterstützung wie möglich. Dies erleichtert den Kleinen den Wechsel von einem Schlafzyklus zum anderen. Ein wirksames Mittel ist die Soundmaschine, welche weißes Rauschen oder Meeresgeräusche spielt. Dies erinnert die Kleinen an die Zeit im Mutterleib. Vermeide Spieluhren oder Lichter, da diese eher noch stimulierend wirken.
Tipp 6: Ohne Schmerzen fällt das Schlafen viel leichter
Nicht selten hängt es mit Schmerzen zusammen, wenn dein Baby unruhig schläft. Vor allem im Zusammenhang mit durchbrechenden Zähnen kann es zu sehr unangenehmen Empfindungen kommen. Wenn dein Baby auffällig intensiv auf der Hand oder auf Gegenständen kaut, stark sabbert, weniger essen möchte als sonst und zudem noch weichen bis flüssigen Stuhlgang hat, zahnt es wahrscheinlich gerade. Linderung bieten während dieser schwierigen Phase gekühlte Beißringe, Schnuller aus dem Kühlschrank, Zahnungsglobulis oder auch spezielle Gels gegen Schmerzen aus der Apotheke. Dies dauert in den meisten Fällen ein bis maximal drei Tage.