Wie lernt mein Baby den Unterschied zwischen Tag und Nacht?
Bring deinem Baby den Unterschied zwischen Tag und Nacht bei!
Viele Eltern stehen vor der Herausforderung, dass ihre Babys nachts oft lange Wachphasen haben und sogar spielen möchten. Während des Tages wird dann häufig der Schlafbedarf nachgeholt. Wann die Schlafroutine für Baby einführen? Wie aber kannst du deinem Baby den Unterschied zwischen Tag und Nacht beibringen, um ihm zu signalisieren, dass nachts Schlafenszeit ist? Wir geben dir ein paar hilfreiche Strategien an die Hand, um dieses Problem zu lösen:
Eine konsistente Routine für besseren Schlaf
Eine immer wiederkehrende konsistente Routine trägt wesentlich dazu bei, deinem Kleinen den Unterschied zwischen Tag und Nacht zu vermitteln. Dabei solltest du Folgendes machen:
So unterstützt der Tag-Nacht-Rhythmus das Lernen
Am Tag
Bleib in einer hellen Umgebung, öffne die Vorhänge und sorge dafür, dass deine Wohnung mit viel Licht durchflutet ist. Am besten natürliches Licht, aber auch das Licht anmachen reicht oft aus, um deinem Baby zu signalisieren, dass Tag ist.
Aktive Spielzeit: Dies ist ein ganz wichtiger Faktor – nutze die Wachphasen, um zu spielen und neue Fähigkeiten zu üben. In der Nacht wollen wir nicht spielen. Falls dein Kleines bspw. gerade lernt, sich hochzuziehen, dann übe das während des Tages in den verschiedensten Varianten. Auch die Bauchlage ist immer wieder ein Klassiker. Es stärkt die Rückenmuskulatur und kann so manche Schieflagen ausgleichen.
Regelmäßiges Essen: Gib deinem Kleinen während des Tages genug Möglichkeit, Nahrung zu sich zu nehmen. Du kannst bspw. alle 3 Stunden stillen/Flasche geben oder, falls dein Kleines schon feste Nahrung zu sich nimmt, folgendes ausprobieren: Frühstück, Snack, Mittagessen, Snack, Abendessen. Bei Bedarf noch zusätzlich die Flasche oder stillen. Am besten esst ihr jeden Tag immer ungefähr zur selben Zeit, dann gewöhnt sich dein Kleines daran. Auch kannst du während des Essens interaktiv sein und mit deinem Kleinen ausgiebig quatschen.
Nickerchen am Tag müssen nicht im komplett dunklen Zimmer stattfinden. Halte die Räumlichkeiten gerne etwas heller, jedoch leicht gedimmt, sodass dein Kleines nicht direkt geblendet wird.
Die beste Schlafumgebung schaffen
In der Nacht
Halte das Schlafzimmer komplett dunkel, ohne Nachtlicht. Kinder beginnen erst im Alter von 2,5 bis 3 Jahren, sich gruselige Dinge vorzustellen, deshalb fürchten sie sich auch nicht im Dunkeln. Auch wenn dein Kind nachts aufwacht, bleibe im Zimmer, versuche es zu beruhigen und schalte kein Licht an.
Abendroutine: Führe eine Bettgehroutine mit immer den gleichen Aktivitäten ein, z. B. Essen, Baden, Pyjama anziehen, Buch lesen oder singen, ins Bett bringen. Welche Einschlafrituale für Baby? Halte dein Baby am Abend ruhig und versuche, dass es zur Ruhe kommt.
Essen in der Nacht verläuft komplett anders als während des Tages. Am besten ganz ruhig, im dunklen Zimmer und ohne viel Interaktion. Halte keinen Augenkontakt, um dem Kleinen zu signalisieren, dass es gleich im Anschluss wieder schlafen wird.
Bettgehzeit: Wähle eine feste Bettgehzeit (zwischen 19:00 und 20:00 Uhr für Babys ab dem 4. Monat) und halte dich jeden Tag an dieselbe Uhrzeit.
Praktische Tipps für eine gute Schlafumgebung
Dunkelheit
Wir empfehlen, die Zimmer immer abzudunkeln, da jegliches Licht für Babys eine Ablenkung ist und sie häufig dann früher aufwachen oder längere Wachphasen in der Nacht haben – speziell im Sommer, wenn es schon früh hell wird.
White Noise
Weißes Rauschen hilft statistisch gesehen Babys, leichter einzuschlafen und auch länger zu schlafen. Es übertönt Geräusche von außen, Geschwisterkinder und vieles mehr. Du musst dir auch keine Sorgen machen, dass sich dein Kind zu sehr daran gewöhnt. Ein Abgewöhnen, falls gewünscht, funktioniert komplett reibungslos, und die zusätzlichen Schlafstunden sind es absolut wert (siehe unser NEWBORN Coaching).
Geduld und Konsequenz zeigen Erfolge
Es dauert ca. 3 Tage, bis sich Neugeborene an neue Rituale gewöhnen, bei älteren Babys bis zu 14 Tage. Bleib also konsequent, und du wirst nach 14 Tagen bestimmt Erfolge sehen.
Sobald dein Baby den Unterschied zwischen Tag und Nacht erkennt, wirst du bereits eine Verbesserung im Nachtschlaf bemerken und spüren, dass es rundum besser darauf ist. Es wird Höhen und Tiefen geben, aber deine Konsequenz wird sich auszahlen.