Babymassage - einfache Anleitung für zuhause

Babymassage - einfache Anleitung für zuhause

Babymassage: Sanfte Berührungen für Wohlbefinden und Bindung

Eine Babymassage ist bereits bei den Kleinsten heiß begehrt, sie lieben das zarte Streicheln und den Körperkontakt. Es bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich, die von physischen Verbesserungen bis zum Bonding reichen. Regelmäßige Babymassagen sind eine absolute Bereicherung und wir stellen euch heute die Vorteile im Detail und einige simple Techniken vor, um unkompliziert zu Hause zu massieren.

Welche Vorteile hat eine Babymassage?

Das Bonding

Die emotionale Verbindung zu Mama oder Papa wird durch die sanften Berührungen gestärkt. Es baut Vertrauen zu den Eltern auf und gibt den Babys ein Gefühl von Sicherheit, was zur vollkommenen Entspannung führt.

Babymassage Verbessert den Schlaf deines Babys

Die entspannte Atmosphäre und die zarten Berührungen helfen deinem Baby sich komplett zu entspannen. Die Muskulatur lässt sich locker und wenn du die Babymassage vom Schlafengehen machst, kann dein Baby danach leichter einschlafen und hat in den meisten Fällen längere Schlafphasen am Stück. Wenn du es regelmäßig in deine Abendroutine inkoperierst, sendet es dem Baby auch ein signal, dass bald Schlafenszeit ist

Babymassage Verbessert die Verdauung

Babymassagen am Rücken und auf dem Bauch tragen wesentlich zu einer verbesserten Verdauung bei. Es hilft dem Baby Krämpfe zu lösen und den Stuhlgang leichter abzutransportieren. Im Allgemeinen verbessert Babymassage auch die Blutzirkulation.

Einfach besser drauf

Statistiken zeigen, Babys, welche regelmäßig massiert werden, tendieren dazu, weniger zu schreien. Es reduziert den Stress (das Kortisol Level) und führt zu einem entspannten Baby, welches rundum besser drauf ist.

Eine konsistente Routine

Eine immer wiederkehrende konsistente Routine trägt wesentlich dazu bei, deinem Baby den Unterschied zwischen Tag und Nacht zu vermitteln. Dabei solltest du folgendes machen.

Welche Babymassagen gibt es?

Bevor du loslegst, versichere dich, dass der Raum angenehm warm ist und dein Baby gemütlich liegt. Du kannst auch das Licht etwas dimmen und den extra Boost an Entspannung zu generieren.

Starte mit den Beinen und Füßen

Halte ein Bein in der Hand und streiche sanft vom Schenkel bis zur Ferse, wiederhole das 3 Mal und wechsle dann zum nächsten Fuß.

Bei Fußsohlen kannst du im Bereich der Zehen mit leichten Druck kleine Kreise ziehen, um die Spannung zu lösen

Mach weiter mit den Armen und Händen

Halte wieder einen Arm in der Hand und Streiche sanft von der Schulter bis zur Handfläche, wiederhole das 3 mal und wechsle dann zum nächsten Arm

Massiere sanft die Handflächen durch leichtes Kreisen und drücke jeden Finger sanft um auch hier die Spannung zu lösen

Der Bauch

Mit sanftem Druck bewegst du deine Fingerspitzen kreisförmig im Uhrzeigersinn auf den Bauch deines Babys. Dies kann mit der Verdauung helfen und löst Gase

Der Rücken

Lege dein Baby auf den Bauch und streiche mit deiner flachen Hand vom Hals zum Hintern, wiederhole das 3 Mal.

Gesicht und Kopf

Verwende zwei Finger, um von der Mitte der Stirn jeweils auf die Seite zu streichen und massiere mit den Fingern ganz sanft den Kopf, vermeide weiche Stellen.

Wichtig zu beachten ist, dass du immer von innen nach außen streichst. Beispielsweise von den Schultern zu den Händen oder von den Oberschenkeln zu den Fußsohlen. Du musst nicht immer jedes Körperteil massieren, dein Baby genießt auch eine abgespeckte Version der Babymassage, falls es mal zu müde wird oder die Zeit nicht reicht.

Welches Öl kann zur Babymassage verwendet werden?

Die Babymassage ist eine wundervolle Möglichkeit, die Bindung zwischen Eltern und Kind zu stärken und gleichzeitig das Wohlbefinden des Babys zu fördern. Dabei spielt das richtige Massageöl eine entscheidende Rolle. Doch welches Öl eignet sich am besten für die empfindliche Babyhaut? Bei der Auswahl sollten Sie vor allem auf natürliche und hautfreundliche Produkte achten.

Ab wann kann man mit der Babymassage beginnen?

Mit der Babymassage können Sie theoretisch bereits ab der zweiten Lebenswoche beginnen, wenn sich das Baby an seine neue Umgebung gewöhnt hat. Besonders nach der Abheilung des Nabels eignet sich die Babymassage, um Ihrem Kind ein Gefühl von Nähe und Geborgenheit zu geben. In den ersten Wochen sollten die Massagen jedoch nur sehr sanft und kurz sein, da Neugeborene sich schnell überreizt fühlen können.

Am besten führen Sie die Babymassage in einem ruhigen, warmen Raum durch, idealerweise zu einem Zeitpunkt, an dem Ihr Baby wach und entspannt ist, z. B. nach dem Baden oder vor dem Schlafengehen. Beobachten Sie die Reaktionen Ihres Kindes aufmerksam: Zeigt es Freude und Entspannung, können Sie die Babymassage allmählich ausdehnen.

Hilft Babymassage bei Koliken?

Ja, die Babymassage kann bei Koliken und Bauchschmerzen sehr hilfreich sein. Insbesondere Massagen im Bauchbereich fördern die Verdauung und helfen, angestaute Luft im Magen-Darm-Trakt zu lösen. Viele Babys leiden in den ersten Lebensmonaten an sogenannten Drei-Monats-Koliken, die durch eine noch unreife Verdauung verursacht werden. Eine gezielte Massage kann hier für Linderung sorgen.

Eine bewährte Technik ist die sogenannte "I Love You" Babymassage: Dabei streichen Sie sanft mit warmen Händen in kreisenden Bewegungen über den Bauch des Babys. Die Bewegungen sollten immer im Uhrzeigersinn erfolgen, um den natürlichen Verlauf des Darms zu unterstützen. Verwenden Sie ein mildes Öl, um die Babymassage angenehmer zu gestalten und die zarte Babyhaut zu schützen.

Wie oft Babymassage?

Die Häufigkeit der Babymassage hängt von den Bedürfnissen Ihres Babys ab. In den ersten Wochen reichen ein bis zwei Babymassagen pro Woche völlig aus, um eine Überstimulation zu vermeiden. Wenn Ihr Baby die Babymassage genießt, können Sie die Häufigkeit schrittweise erhöhen. Drei bis vier Babymassagen pro Woche oder sogar tägliche Rituale eignen sich für ältere Babys, die bereits an die Berührungen gewöhnt sind.

Achten Sie jedoch darauf, die Babymassage nicht zu erzwingen. Wenn Ihr Baby unruhig wird oder weint, sollten Sie die Babymassage unterbrechen und es später noch einmal versuchen. Babys, die regelmäßig massiert werden, profitieren häufig von besserem Schlaf und einer entspannten Grundstimmung.

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